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Von Volkan,

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Lukas Podolski wollte in Istanbul einen neuen Anlauf nehmen, sich international präsentieren und Selbstbewusstsein für die Nationalmannschaft sammeln. Nun scheitert er in der Champions League und sein Klub ist in Europa nicht wirklich konkurrenzfähig.

Der Stürmer hatte vor 36.000 Zuschauern im Estadio Vicente Calderon neunzig der wohl desillusionierendsten Minuten seiner Fußballkarriere hinter sich. Zwei Zahlen stehen dafür exemplarisch: Nur 13 mal fanden ihn seine Mitspieler als Anspielstation; Podolski kam kein einziges Mal zum Torabschluss.

Galatasaray Istanbul ist nicht konkurrenzfähig in Europa, der türkische Ligaalltag wenig geeignet, um sich für die Nationalmannschaft und die Europameisterschaft im kommenden Sommer in Form zu bringen. Über die Rolle des von Bundestrainer Joachim Löw geschätzten Teamplayers ohne echte Einsatzchance dürfte der Kölner mit polnischen Wurzeln deshalb kaum hinauskommen.

Hinzu kommt, dass Galatasaray auf die jüngste Krise in der Süperlig wie gewohnt mit einem Schnellschuss reagierte. Am vergangenen Mittwoch hatte sich der Verein von Trainer Hamazoglu getrennt, brauchte aber einige Tage, um einen Nachfolger zu verpflichten. Deshalb saß der in der Vergangenheit bereits zweimal für „Gala“ tätige Mustafa Denizli in Madrid nur auf der Tribüne.

Der 66 Jahre alte ehemalige türkische Nationaltrainer, zuletzt in Iran und Aserbaidschan tätig, trat seinen Dienst erst am Donnerstag offiziell an, in Madrid gab Torwarttrainer Claudio Taffarel die nie erkennbare Richtung vor. Die Zukunft von Galatasaray sieht bei sieben Punkten Rückstand auf Tabellenführer Besiktas selbst in der heimischen Meisterschaft alles andere als rosig aus, da können auch Podolskis sechs Tore in zwölf Spielen der international nur zweit- bis drittklassigen Liga nichts ändern.

Darüber sprechen will Podolski gerade nicht. Beim Gang aus den Katakomben zum Bus, den er gemeinsam mit dem Niederländer Wesley Sneijder antrat, schien der sonst so fröhliche „Prinz Poldi“ von allem Optimismus beraubt. Er verweigerte jede Auskunft und verließ den Ort der bitteren Niederlage wortlos.

[11] Lukas Podolski
Lukas Podolskis Zukunft bei Galatasaray und bei der Nationalmannschaft
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