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Von Kaan,

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"Die Sache hat ein hohes Standing"

Neun Monate musste Veli Kavlak für sein Comeback bei Besiktas Istanbul kämpfen. Jetzt kehrt er in die Startelf zurück. SPORTNET sprach mit einem Insider über den schweren Weg des ÖFB-Exports.

Es ist der 22. März 2015, Besiktas spielt das Derby gegen Fenerbahce. Veli ist mittendrin. Er sieht die gelbe Karte und muss am Ende mit seiner Mannschaft eine 0:1-Niederlage einstecken. Doch für den 27-Jährigen Ex-Rapidler sollte es noch viel schlimmer kommen: Das Derby gegen Fenerbahce war sein bisher letztes Spiel im Dress von Besiktas. Seine Schulter spielte nicht mehr mit, die Schmerzen wurden zu groß. Ursprünglich gingen diese von einer entzündeten Nervenwurzel im Halswirbelbereich aus. Eine komplizierte, langwierige Angelegenheit, die in zwei Operationen und einer neunmonatigen Verletzungspause gipfelte. Jetzt feiert Kavlak ein emotionales Comeback. Im Cupspiel gegen Karabükspor steht der ÖFB-Legionär nach SPORTNET-Informationen erstmals wieder in der Startelf von Besiktas. Ein großer Sieg auf dem Weg zurück zu alter Stärke.

Kavlak: Die schmerzlichste Erfahrung seiner Karriere


Das weiß auch Sertan Günes. Die Sportklub-Legende ist der beste Freund von Kavlak und erlebte seinen Weg zum Comeback hautnah mit. "Das ist für jeden Spieler eine schwere Zeit, so war es auch für ihn. So lange war er in seiner Karriere noch nie weg vom Fußball", erzählt Günes im Gespräch mit SPORTNET.

Die Schmerzen in der Schulter machten eine Operation unausweichlich. Im Juli legte sich Kavalk deshalb in Wien unters Messer, der durchschlagende Erfolg blieb allerdings aus. Im August kam der nächste Tiefschlag für den Mittelfeldspieler. Die Ärzte bei Besiktas sahen keine andere Möglichkeit, als Kavlak wieder zu operieren. "In der Türkei wurde er mit der Methode des Besiktas-Arztes erneut operiert, danach begann er mit der Therapie." Seine Verletzungspause wurde um weitere zweieinhalb Monate verlängert.


"Es wird überall über Kavlak berichtet"

Jetzt soll die Leidensgeschichte endgültig zu Ende sein. Seit einigen Wochen steht Kavlak wieder im Mannschaftstraining, nun folgt die Rückkehr in den Profi-Kader. "Es ist gut für seinen Kopf, dass er im Stadion, auf dem Rasen stehen kann", so Günes. Das wissen auch die Fans. Günes, selbst ein Besiktas-Anhänger, hat die Meldungen rund um seinen Kumpel in der Türkei in den letzten Tagen intensiv verfolgt: "Die Sache hat ein hohes Standing und ist eine große Geschichte. Es wird überall über ihn berichtet, auch in den Fan-Foren ist zu lesen: Endlich ist der Tag seiner Rückkehr da! Man hat ihn vermisst."


Nun gilt es, schnell wieder Anschluss an die erste Mannschaft zu finden. Bei Besiktas weiß man jedenfalls, was man am Österreicher hat:" Er hat für Besiktas viel geleistet, hat für sie verletzt gespielt. Er hat auch in der Transferphase gegenüber dem Verein große Loyalität gezeigt und seinem Klub ein Ehrenwort gegeben. Das wird in der Türkei geschätzt, so hat der Klub auf seiner Position nach keiner Alternative gesucht." Es ist also alles angerichtet für den neuerlichen Aufstieg von Veli Kavlak, der ihm am Ende einen Platz im EURO-Kader von Marcel Koller einbringen könnte.

Quelle: sportnet.at
Diskussion: Veli Kavlak
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